Ausstellungsansicht Die sieben Todsünden, VerpackereiGö im Kulturraum Almgäu, Görisried, 2016
Auf zwei lebensgroßen, einander gegenüber platzierten Projektionen sind sowohl männliche, als auch weibliche nackte Oberkörper zu sehen. Die Protagonisten blicken sich an und beginnen ein- und auszuatmen. Sie atmen immer heftiger in ihrem Rhythmus, welcher durch die Parallelität der ablaufenden Filme zu einem „gemeinsamen“ Atmen wird. Anhand eines Wechsels der Videoeinheiten werden alle Geschlechterkombinationen durchgespielt. Die rhythmischen Atemgeräusche assoziieren sexuelle Handlungen. Ohne direkte Berührungspunkte entsteht zwischen den Projektionen ein intimes Spannungsfeld, in welches der Betrachter unwillkürlich gerät. Der Titel „Liebesbenzin“ ist als Hommage an Marcel Duchamp zu verstehen, der Liebesbenzin als Produkt seiner Braut bezeichnete.